Im 15. Jahrhundert wurden die Grundlagen des modernen Webdesigns bereits gelegt, und zwar von Johannes Gutenberg, dem deutschen Drucker und Erfinder der Druckerpresse. Er erkannte die Bedeutung eines effektiven Lesens und der schnellen Informationsaufnahme.
Das Gutenberg-Diagramm basiert auf den Beobachtungen und Erkenntnissen verschiedener Designer und Kommunikationsexperten über die visuelle Wahrnehmung und Lesegewohnheiten von Menschen. Der Name Gutenberg wurde gewählt, um die Bedeutung des Drucks und der visuellen Kommunikation in Bezug auf das Diagramm hervorzuheben.
Durch die Anwendung der Regeln des Gutenberg-Diagrammes kannst du eine deutliche Verbesserung der Conversion-Rate erzielen
In unserem heutigen Artikel werden wir dir alle wichtigen Details zeigen, wie du dieses geniale Konzept effektiv auf deiner Website nutzen kannst. Mit einem optimalen Layout kannst du aus Besuchern treue Kunden machen. Zudem haben wir weitere Gestaltungsprinzipien, die du zu deinem Vorteil nutzen kannst.
Gutenberg-Diagramm
Die obere linke Ecke ist sozusagen der Hauptbereich, wo unser Blick natürlich zuerst landet. Das kommt daher, weil wir es in der westlichen Welt gewohnt sind, Bücher von links nach rechts und von oben nach unten zu lesen. Ganz automatisch starten wir also hier. Hier ist der perfekte Platz für das Logo und die wichtigsten Infos. Die primäre Blickzone, um direkt die Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Die Ecke oben rechts ist ein Bereich mit viel Potenzial, der als nächstes ins Visier gerät. Hier platzieren wir gerne zusätzliche Nachrichten. Oft findest du hier Kontaktinformationen oder eine Suchleiste. Das ist sozusagen der Platz für nützliche Extras.
Die untere linke Ecke entgleitet dem Betrachter etwas stärker. Dieser schenken wir oft die wenigste Beachtung. Sie ist sozusagen der unauffälligste Teil der Seite. Wenn der Inhalt dort nicht besonders auffällig oder relevant ist, kann es gut sein, dass er einfach übersehen wird. Hier ist Platz um zusätzliche Informationen, Copyright-Hinweise, Kontaktinformationen oder weniger wichtige Elemente anzuzeigen.
Schlussendlich haben wir noch die untere rechte Ecke. Das ist der letzte Bereich, wo unser Blick verweilt. Hier setzen wir gerne Call-to-Action-Elemente (CTAs) ein. Zum Beispiel kann man hier einen Chat-Button platzieren, um mit einem Operator zu sprechen, oder sich auf einer Website registrieren. Das ist der Bereich, auf dem wir den Nutzer zum Handeln bewegen wollen.
Die verschiedenen Ecken haben also so ihre Bedeutung und wir können sie geschickt nutzen, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu lenken.
Z-Muster-Layout:
Ein weiteres interessantes Konzept ist das Z-Muster-Layout, bei dem das Auge eine diagonale Bewegung macht, ähnlich dem Buchstaben Z. Dieses Muster ermöglicht es, wichtige Inhalte geschickt zu platzieren und die Aufmerksamkeit der Besucher zu lenken.
Dieses Layout wird oft bei Websites angewendet, bei denen das Logo oder die Hauptüberschrift oben links platziert ist, gefolgt von Inhalten, die sich von links nach rechts erstrecken und dann in der unteren rechten Ecke enden.
Beispiel:
F-Muster-Layout
Ein alternatives Muster ist das F-Muster-Layout, bei dem das Auge von oben links nach rechts wandert und dann eine kleine Abwärtsbewegung macht. Es folgt somit dem Verlauf des Buchstaben F. Dieses Layout ist ideal, um den natürlichen Lesefluss zu unterstützen.
Beispiel:
ZickzackMuster
Ein weiteres interessantes Muster ist das Zickzack-Muster, bei dem das Auge eine Abfolge von Z-Bewegungen macht. Dieses Muster spiegelt das natürliche Leseverhalten wider und ermöglicht einen flüssigen Lesefluss.
Beispiel:
Was ist Rhythmus im Design
Rhythmus basiert auf Wiederholung.
Es hilft, ein Gleichgewicht zu erreichen, zu organisieren, zu rationalisieren und sogar das Design in Gang zu bringen.
Beispiel:
Fazit
Durch das Verständnis dieser Muster und ihrer Anwendung im Webdesign kannst du die Aufmerksamkeit der Besucher gezielt lenken und eine optimale Benutzererfahrung schaffen. Das bewusste Gestalten deines Online-Auftritts wird sich positiv auf die Effektivität deiner Inhaltsvermittlung auswirken und das Nutzerverhalten positiv beeinflussen.